Frankfurt,

Bau einer Pontonbrücke

In der Frankfurter Innenstadt nutzen unzählige Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, den Fluss mit Hilfe des THW zu überqueren. Als Übung für den Ernstfall wurde dort eine 150 Meter lange und 60 Tonnen schwere Schwimmbrücke errichtet. Die Übung fand anlässlich des Frankfurter Katastrophenschutz-Tages zur Förderung des Ehrenamtes statt.

Der Brückenschlag war einer der Höhepunkte des vergangenen Wochenendes. 200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer brachten die Bauteile in Form von schwimmenden Arbeitsplattformen schnell in Position und brauchten nur rund eine Stunde, um die Behelfsbrücke mitten in der Frankfurter Innenstadt über den Main zu bauen. Dafür wurde der Main zwischenzeitlich für die Schifffahrt gesperrt. Das THW demonstrierte damit seine Leistungsfähigkeit der Öffentlichkeit. Rund 800 weitere THW-Einsatzkräfte arbeiteten in der Fachgruppen-Ausstellung und an den Informationsständen und sorgten außerdem für einen reibungslosen logistischen Ablauf der Veranstaltung. Auch Feuerwehr, Sanitätsorganisationen und Polizei informierten die Bevölkerung über ihre Arbeit.

Die Pontonbrücken des Technischen Hilfswerks können im Falle einer Katastrophe sehr wichtig sein. Behelfsmäßige Schwimmbrücken werden z. B. benötigt, wenn eine Straßenbrücke zerstört ist oder wenn, beispielweise im Falle einer Evakuierung, die Kapazitäten der regulären Infrastruktur nicht ausreichen. Das THW ist heute die einzige Behörde, die im Fall einer Katastrophe schnell solche Behelfskonstruktionen errichten kann. Früher verfügten auch Bundespolizei und Bundeswehr über diese Kompetenzen.

Um auf eine eventuelle Katastrophe effektiv reagieren zu können, ist das THW als staatliche Organisation auf ehrenamtliche Helferinnen und Helfer angewiesen, die durch regelmäßige Übungen und Einsätze stets auf den Ernstfall vorbereitet sind. Der Frankfurter Katastrophenschutz-Tag zur Förderung des Ehrenamtes hatte das Ziel, darauf aufmerksam zu machen.

Die Fachgruppe Wassergefahren des Ortsverbandes Sinzig war mit ihren Pontons, die zusammen eine der schwimmenden Arbeitplattformen zum Zusammenbau dieser Pontonbrücke ergab, in Frankfurt vertreten und schloss gemeinsam mit der Fachgruppe Wassergefahren des Ortsverbandes Bingen das letzte Stück der Brücke, die somit das Frankfurter mit dem Sachsenhausener Ufer verband.

Der Filmbeitrag des Hessischen Rundfunks findet sich hier, weitere Videos im THW-Sinzig YouTube-Kanal.


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