Ahrweiler,

Großübung an der AKNZ

Hangrutsch, Hauseinsturz, Überschwemmung und vermisste Personen nach einem schweren Hagelsturm: Für solche Großschadenslagen werden die Helferinnen und Helfer des THW ausgebildet. Damit ein Einsatz in so großen Dimensionen koordiniert abläuft, muss die Führung der eingesetzten Einheiten reibungslos funktionieren. Das übten die Fachgruppen Führung / Kommunikation (FK) des Landesverbandes Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland am vergangenen Wochenende.

Insgesamt acht Fachgruppen FK und sechs Zugtrupps aus dem Landesverband, unter anderen der Zugtrupp aus Sinzig, waren der Einladung zur Übung auf dem Gelände der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) in Ahrweiler gefolgt. Die Übungsleitung hatte sich zum Ziel gesetzt, einen Überblick über den aktuellen Sach- und Ausbildungsstand der anwesenden Fachgruppen zu gewinnen.

Schon am Freitagabend wurden die acht Anhänger „Führung und Lage“ (FüLa) mit den zugehörigen Führungs- und Kommunikationskraftwagen (FüKomKW) aufgebaut. Die mobilen Büros bieten auf 20 Quadratmetern Platz, um ungestört bei Wind und Wetter arbeiten zu können. Von Lageplänen, Schadenskonten und Mannschaftsstärken über Logistik hin zu Kommunikationsplänen werden hier alle organisatorischen und koordinativen Aufgaben abgearbeitet. Im FüKomKW nehmen die Helfer Meldungen per Funk von den unter- oder übergeordneten Einheiten an oder geben Meldungen an diese weiter. Bei kleineren Einsätzen übernimmt der Zugtrupp diese Aufgaben für seine eigenen Kräfte.

Für die Übungsdurchführung wurden die anwesenden Zugtrupps beim Übungsteil am Samstag von der Übungsleitung mit eingebunden. Diese bekamen unter dem Titel „Heißer Spätsommer“ ein Drehbuch mit Einsatzszenarien und Funksprüchen, mit dem sie den Vormittag über die jeweils über ihnen eingesetzte FK bespielen sollten. Die Fachgruppen FK wiederum waren als Einsatzabschnittsleitung (EAL) oder Unter-Einsatzabschnittsleitung (UEAL) der Technischen Einsatzleitung (TEL) unterstellt. Die TEL ihrerseits bespielte die Fachgruppen ebenfalls. Während der Vormittag lediglich zur Aufnahme und Darstellung der Lage diente, wurde es am Nachmittag dynamisch: Die Zugtrupps durften ihre fiktiven Einheiten in den Einsatz schicken und durch die FK Material, Personal anfordern oder andere Entscheidungen herbeiführen lassen.

Am frühen Abend wurde die Übung beendet. Die Übungsleitung sowie die Übungsbeobachter zogen ein positives Fazit.

Die Fachgruppen FK aus Saarwellingen, St. Ingbert, Landau, Westerburg, Darmstadt, Gießen, Eschwege und Trier übten mit den Zugtrupps aus Melsungen, Neuwied, Sinzig, Speyer, Spiesen-Elversberg und Koblenz. Unterstützt wurde die Übung durch die Fachgruppen Logistik / Verpflegung aus Montabaur und Elektroversorgung aus Neuwied sowie der TEL Bitburg-Prüm und dem Mediateam des Landesverbandes. Betreut wurde die Übung mit 145 Teilnehmern durch die Geschäftsstelle Neustadt / Weinstraße.


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